Die Sonne - nicht nur ein heißer Stern
Die Sonne ist unser Zentralstern und somit Zentrum unseres Sonnensystems mit den 8 Planeten Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Die Sonne scheint tagsüber so hell, dass alle anderen Sterne nicht sichtbar sind. Die Sonne ist jedoch nur ein Stern unter unvorstellbar vielen. Sie ist „nur“ 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt und damit der uns am nächsten gelegene Stern. Während andere Sterne für uns nur winzige Punkte sind, können Astronomen die Sonne als einzigen Stern „aus der Nähe“ erforschen.
Woher bezieht die Sonne ihre Energie?
Die Sonne besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium. Im Zentrum der Sonne herrschen ein enormer Druck und Temperaturen von 15 Millionen Grad Celsius. Unter diesen extremen Bedingungen liegen die Atome „zerfetzt“ vor: Atomkerne und Elektronen schwirren wild durcheinander. Man nennt diesen Zustand „Plasma“. Die Atomkerne haben in diesem Plasma so viel Energie, dass sie sogar miteinander verschmelzen. So entstehen aus den kleinen Wasserstoffkernen die größeren Heliumkerne. Dabei wird jedes Mal Energie frei, die als Wärmestrahlung, Licht und andere Strahlung ins Weltall abstrahlt.
Wie lange reicht der Brennstoff der Sonne?
Die Sonne scheint schon seit fünf Milliarden Jahren und hat genügend Brennstoff für weitere Fünf. Danach wird sie sich zu einem „Roten Riesen“ aufblähen und dabei sogar die Erde verschlucken. Zuvor werden durch die Hitze alle Ozeane auf der Erde verdampfen. Doch keine Angst: Das wird erst in unvorstellbar ferner Zukunft passieren.
Die Sonne im Visier
Spezielle Raumsonden haben unser Zentralgestirn ständig im Blick, so das Sonnen- und Heliosphären-Observatorium SOHO. Dessen Kameras nehmen regelmäßig Fotos der Sonnenoberfläche auf. Darauf zu erkennen sind dunkle Sonnenflecken, die manchmal über Wochen bestehen bleiben. Obwohl sie klein aussehen sind sie oft größer als unsere Erde.
Brodelnde Gase
Die Sonnenoberfläche ist ein brodelndes Meer aus heißen Gasen. Daraus steigen Gasfontänen auf, die vom Magnetfeld der Sonne zu Bögen geformt werden. Brechen sie zusammen, schleudern riesige Gasmassen als Sturm in All. Bei besonders heftigen Sonnenstürmen sind die empfindlichen Satelliten und vor allem Astronauten bei Weltraumspaziergängen gefährdet. Werden starke Sonnenaktivitäten beobachtet, werden entsprechende „Wetterwarnungen“ ausgegeben.