Diamanten und Brillianten Schliffe als 3D Visualisierung
Die Simulation von Edelsteinschliffen erfordert relativ komplexe Einstellungen und Setups der Shader und Texturen sowie der umgebenden Szen und er Beleuchtselemente. Mag auch das finale Rendering schlicht und edel wirklen, sind jedoch komplexe Umgebungselemente notwendig um glaubhafte Reflektionen und Brechungen der Edelsteine zu erzeugen. Genau diese sind es auch welche die Renderzeiten ins Unermessliche steigen lassen. Zumal erklärtes Ziel dieser Visualisierung die phyikalisch korrekte Brechung je nach Kristallstruktur und Brilliantschliff war. Die Anforderungen an das Licht- und Shadersystem von Cinema4D waren dadurch sehr hoch.
Schliffe in 3D
Zur Erzeugung dieses Renderings wurde ein Edelstein vollständig in Cinema4D Modelliert. Hier kamen die Tools LoftNurbs und HyperNurbs zum Einsatz. Die Hypernurbs wurden verwendet um den hochexakten Kanten einen winzig kleinen Bevel zu verpassen und so glaubhafte Kantenbrechungen und Reflektionen hervorzurufen.
Edelstein Shader
Cinema4D bringt eine vollständige Tabelle sämtlicher Brechungsindizies mit. Aus dieser läßt sich auch der Brechungsindex für die verschiedensten Halbedelsteine und Volledelsteine ableiten. Kombiniert mit dem LayerShadern sowie Fresnel und sonstigen prozeduralen Textursystemen lassen sich glaubhafte transparente physikalisch korrekte Kristallgitter erzeugen.
Reflexion und Refraktion mit HDRI
Durch den Einsatz von HDRI Bildern (High Dynamic Range Images) konnte ein Szenesetup entwickelt werden, welches realistisches ein realistisches Verhalten von Licht Photonen im 3D Raum ermöglichte.
Allgemeine Information zu Diamanten
Ein Diamant bildet fast immer oktaederförmige Kristalle. Er kann die verschiedensten Formen wie Tetraeder, Dodekaeder und der Würfel annehmen.
Die Kristalle sind meist hoch transparent, farblos oder durch Verunreinigungen oder Kristallgitterdefekte Gelb, Braun, Grün und seltener auch Orange, Blau, Rot, Rosa oder Grau bis fast Schwarz gefärbt.
Der Diamant ist das härteste uns bekannte Mineral und somit die Referenz der Härte 10 der Härteskala nach Mohs. Die Schleifhärte dieses Kristalls ist 140-mal größer als die des Korund. In verschiedenen Kristallrichtungen ist die Härte dieses Edelsteins unterschiedlich (auch genannt Anisotropie).
Nur dadurch ist es überhaupt möglich, einen Diamant mit anderen Diamanten zu schleifen. In dem hierzu verwendeten Diamantpulver liegen alle Kristalle in jeder denkbaren Orientierung vor (auch genannt statistische Isotropie) und wirken damit immer auch die härtesten Kristallgitter unter ihnen auf den zu schleifenden Körper oder eben einen anderen Edelsteinen.